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qigong bruckerQigong ist wesentlicher Bestandteil der chinesischen Weisheitslehre und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Qigong kann nicht verstanden, sondern nur erfahren werden. Der aktuelle Begriff für die Gesundheitsübungen wurde erst in den 50er-Jahren begründet. Qi (gesprochen „dschi“) bedeutet in etwa Atem oder Lebenskraft. Mit Gong (gesprochen „gung“) ist das beharrliche Üben gemeint. Also könnte man Qi Gong mit „Arbeit an der Lebenskraft“ übersetzen. Qigong kommt aus verschiedenen chinesischen Quellen, darunter Daoismus, Konfuzianismus, Buddhismus und die Kampfkunst. Die Wurzeln des Qigong reichen bis weit vor unsere Zeitrechnung zurück. Es wird unterschieden in „äußere Übungen“ zur Kultivierung von Muskeln, Sehnen, Knochen und Haut, sowie in „innere Übungen“ als ein Weg zu innerem Wissen und zur Spiritualität.

Im Unterschied zur westlichen Gymnastik, die den Körper mit Skelett, Muskeln und Sehnen in den Vordergrund stellt, stehen beim Qigong vor allem der Geist, die Aufmerksamkeit, und die  Vorstellungskraft im Mittelpunkt. Der Geist bewegt das Qi und das Qi bewegt den Körper.

Was ist Qigong-Yangsheng?

Die Erweiterung „Yangsheng“ bedeutet „zur Pflege des Lebens“, womit alle Aspekte des Lebens gemeint sind: körperliche Gesundheit, seelisches Wohlergehen und spirituelle Erfüllung. Das Lehrsystem „Qigong Yangsheng“ von Prof. Jiao Guorui (1922-1997) stellt ein umfassendes System aus Theorie und Übungsmethoden zur Kultivierung des Lebens dar, er nennt es einen Dialog mit der eigenen Lebenskraft – ein Lauschen, was sie einem sagen will. Dieses Übungssystem wird in Deutschland durch die Medizinische Gesellschaft für Qigong Yangsheng gepflegt, gelehrt und verbreitet.

Wozu vermittle ich Qigong?

Ich selbst war als IT-Projektleiter und Berater nach knapp 30-jähriger Berufstätigkeit ausgebrannt. Ich benutzte Qigong damals, um besser zu funktionieren. Daher ist mir heute wichtig, die Probleme des Alltages mit in das regelmäßige Qigong-Üben hinein zu nehmen und umzuwandeln. Die übermäßige Tätigkeit am Computer und die reine Kopfarbeit  empfand ich immer als den Geist überfordernd und den Körper vernachlässigend. Dabei ist es für uns Menschen so wichtig, geerdet und zentriert zu sein. Also lege ich beim eigenen Üben und genauso als Kursleiter ein großes Augenmerk auf diese Aspekte, um wieder in ein physisches und psychisches Wohlbefinden mit lebendiger Tatkraft und klaren Gedanken zu kommen.

Welchen Wert hat Qigong?

Wir kommen vom Denken ins Spüren und werden somit achtsam im Umgang mit unserem Körper, indem wir unseren Blick nach innen richten. Wir können lernen, uns nicht mehr zu überfordern und rechtzeitig Pausen zu machen.

Wir beanspruchen Eigenzeit für uns selbst, in der wir zu innerer Ruhe und Natürlichkeit kommen. Wir können diese Fähigkeit auch in Stress-Situationen abrufen, ohne dass unsere Umgebung dies wahrnimmt.

Wir erkennen mit zunehmendem Üben unsere wahre Natur und fühlen uns angenommen, sind angekommen. Dies ermöglicht die Freilegung und Verwirklichung des eigenen Wesens aufgrund eines selbstreflexiven Umganges mit uns selbst.

Qigong schult reine Bewusstseins-Qualitäten wie Weite, Klarheit, Stille, Liebe, Verbundenheit.

Welche Wirkungen kann Qigong haben?

Der bekannte Spruch: „Aus der Ruhe kommt die Kraft“ wird durch praktiziertes Qigong fühl- und erlebbar. Im Qigong kommt die Kraft immer aus der Entspannung aber gleichzeitig aus der Festigkeit (nicht Schlaffheit). In der Übung entsteht ein verändertes Wach-Bewusstsein: Die räumliche Wahrnehmung sowie das Zeitempfinden können sich gegenüber unserem sonstigen Erleben verschieben. Die gewohnte Subjekt-Objekt-Trennung kann sich so verändern, dass wir eine Ahnung von unserer Verbundenheit mit allem bekommen.

„Nach außen nehme ich mir die Natur zum Lehrmeister, nach innen blicke ich zum Quellgrund meines Herzens“ (chinesischer Maler, 17.Jh.).

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